Wittmann Battenfeld bezeichnet seine Airmould-Technologie als nachhaltig und ressourcenschonend

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Jun 07, 2024

Wittmann Battenfeld bezeichnet seine Airmould-Technologie als nachhaltig und ressourcenschonend

Mit der Weiterentwicklung dieser Technologie – das Unternehmen hat die Technologie als Airmould 4.0 auf den Markt gebracht – sei das System nach eigenen Angaben geschaffen worden, um den Anforderungen der Branche gerecht zu werden

Mit der Weiterentwicklung dieser Technologie – das Unternehmen hat die Technologie als Airmould 4.0 auf den Markt gebracht – sei das System nach eigenen Angaben geschaffen worden, um den Anforderungen der Industrie nach einfacher Bedienung und Kompaktheit gerecht zu werden. Airmould 4.0 ist ein internes Gasdrucksystem, das keinen großen Schaltschrank mehr erfordert und Kunden somit wertvollen Platz in der Produktionshalle spart. Auch die notwendigen Druckregelmodule wurden weiter verkleinert und sind dadurch sehr kompakt. Damit sind sie nach Angaben des Unternehmens nun flexibel auf jeder Spritzgießmaschine montierbar und einsetzbar. Für eine einfachere Bedienung. Das Unternehmen behauptet außerdem, dass Airmould 4.0 vollständig in das Unilog B8- oder B8X-Steuerungssystem von Wittmann Battenfeld-Maschinen integriert werden kann. Auch der Einsatz an Maschinen anderer Marken ist über das standardisierte Handbedienterminal der WITTMANN Gruppe gewährleistet.

Das Unternehmen gibt an, dass durch den Einsatz dieser Technologie Kunststoffmaterial eingespart wird. Das bedeutet, dass diese Materialeinsparungen zu einer Reduzierung des Teilegewichts führen, was insbesondere für die Automobil- und Mobilitätsbranche von großem Nutzen ist, da dadurch der erforderliche Energieeinsatz reduziert wird. Da beim Gasinnendruck-Spritzgießen Stickstoffgas ausschließlich in das Innere der Kavität eingeblasen wird, gebe es im Vergleich zum Kompaktspritzgießen keinerlei Einschränkungen bei der Qualität der Oberflächenbeschaffenheit der Teile, so das Unternehmen. Im Gegenteil: Beim Airmould übernimmt das Gas die Funktion des Nachdrucks und wirkt der Bauteilschrumpfung von innen entgegen. Dadurch verringert sich nach Angaben des Unternehmens die Bildung von Einfallstellen und Verzug. Dieser Aspekt ist vor allem bei dickwandigen Teilen von großer Bedeutung.

Typische Anwendungen der Airmould-Technologie sind stabförmige Teile. Dazu gehören Griffe, Hebel, Halterungen und Aufhänger aller Art zur Gewichtsreduzierung, beispielsweise Türgriffe für den Automobilbereich. Weitere Beispiele sind Komponenten für Haushaltsgeräte oder Haus- und Gartengeräte, bei denen sich Materialeinsparungen erheblich auf die Kosten auswirken. Weitere häufige Anwendungen sind Medienleitungen und Rohre für den Automobilbereich sowie Teile für die Möbelindustrie, beispielsweise Komponenten für Tische und Stühle.

Neben stabförmigen Geometrien kann Airmould auch für flache Teile mit Rippen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Paneele und Abdeckungen oder Getränkekisten und Tischplatten. Dabei wird der Stickstoff gezielt in die Rippenstrukturen injiziert, um Einfallstellen auf der Oberfläche der Gegenseite zu verhindern. Darüber hinaus ist das Verfahren nach Ansicht des Unternehmens auch für flache Teile mit lokalen Ausbuchtungen geeignet. Typische Beispiele hierfür sind Autoaußenspiegel, Gehäuse oder Mehrwegboxen.

Beim Airmould-Verfahren von Wittman Battenfeld wird Stickstoff in einen Formhohlraum eingespritzt, der teilweise oder vollständig mit Schmelze gefüllt ist, um eine innere Hohlraumstruktur zu bilden. Nach Angaben des Unternehmens können so Leichtbauteile in kurzer Zykluszeit und gleichzeitig mit hochwertigen Oberflächen ressourcenschonend hergestellt werden. Alle für diesen Prozess erforderlichen Komponenten wurden von Wittmann Battenfeld selbst entwickelt und produziert.